DEEPFAKE SITUATIONS / FELIX FALCZYK + JOHANNA HERSCHEL

Studie zur Ersetzbarkeit | Partizipative Performance

BERLIN | Frankfurt (MAIN)
RESIDENZAUFENTHALT 28.04. BIS 11.05.2025

Foto: Falczyk Herschel

Einen Großteil menschlicher Arbeit könnte künstliche Intelligenz in naher Zukunft ersetzen. So lautet das Szenario. Aber welche Rolle kommt dem Menschen zu, wenn die Entfremdung von der eigenen Arbeit diese neue Stufe erreicht? In der evidenzbasierten Wissenschaft ist eine “Studie” eine Methode, um eine Hypothese unter genau festgelegten Bedingungen zu prüfen. In der bildenden Kunst bezeichnet “Studie” eine Vorarbeit oder Vorzeichnung für das spätere Werk, bei der alle wesentlichen Merkmale eines Gegenstandes erfasst werden sollen. Die “Studie zur Ersetzbarkeit” prüft den Selbstentwurf des Menschen vom Selbstporträt der Renaissancemaler:innen zum virtuellen Double im anbrechenden Zeitalter der Algorithmen.

Die Performance ist ein Theater für zwei Personen. Mithilfe eines Sprachsynthese-Programms wird die Stimme der Teilnehmer:innnen geklont. Das Programm lernt in wenigen Minuten den Klang der Stimmen nahezu perfekt zu imitieren. Mit den Stimm-Klonen wird ein für die beiden Teilnehmer:innen personalisiertes Theaterstück aufgeführt. Ein surreales Gedankenexperiment mit Klangkomposition.

Artificial intelligence could replace a large part of human labour in the near future. That is the scenario. But what role will humans play when alienation from their own work reaches this new level? In evidence-based science, a ‘study’ is a method of testing a hypothesis under precisely defined conditions. In the visual arts, a ‘study’ refers to preliminary work or preliminary sketches for a later work, in which all the essential characteristics of an object are to be captured. The ‘Study on Replaceability examines humanity’s self-design, from the self-portraits of Renaissance painters to virtual doubles in the dawning age of algorithms.

The performance is a theatre piece for two people. With the help of a speech synthesis programme, the participants‘ voices are cloned. Within a few minutes, the programme learns to imitate the sound of their voices almost perfectly. Using the voice clones, a play personalised for the two participants is performed. A surreal thought experiment with sound composition.

Ein Einblick in die laufenden Proben ist am Samstag, den 03.05.2025 ab 13:00 (6 Slots à 45min mit je 2 Plätzen)im Großen Seminarraum (DPZ) möglich.

Konzept, Text & Regie: Felix Falczyk und Johanna Herschel
Sounddesign & Technik: Leon Goltermann

Mit freundlicher Unterstützung durch Geräuschkulisse e.V.

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