Grotest Maru

SCHWARM – Eine audio-visuelle Expedition
Visuelles, mobiles und partizipatives Stelzentheater

Residenz: 22.04. bis 28.04.

Foto: Peter van Heesen

Der Zugvogel Kranich ist Sehnsuchtsträger zahlreicher Kulturen, Überbringer von glücklichen und tragischen Botschaften. Er durchkreuzt den Luftraum ohne Grenzen, gemeinsam, im Schwarm. Welche Beobachtungen könnte er uns aktuell erzählen? Der Kranich ist inhaltliche Metapher und bildnerische Inspiration für eine Inszenierung im Stadtraum, die sich gemeinsam mit dem Publikum bewegt. Überdimensionale Kranichfiguren entfalten ihre Schwingen, tanzen in Formationen und nehmen das Publikum mit auf eine audio-visuelle Expedition. Die partizipierenden Zuschauer*innen sind mit Kopfhörern ausgestattet, Audiosignale integrieren sie in Choreographien und erzählen von Reiseerfahrungen, die auf Interviews mit Menschen unterschiedlicher Herkunft basieren. Thematisiert wird das Streben nach Freiheit, Unversehrtheit und Wohlstand als menschliches Recht, die Sehnsucht nach dem Anderen und die Flucht vor existentieller Bedrohung. Die Flugrouten der Kraniche sind Blaupause für Choreographien, Stadt oder Landschaft wird zur Bühne. Das Gefieder der Kraniche ist Ausgangspunkt für Kostümkonstruktionen. Kranich-Schwinge, Fassaden oder Bäume werden zu Projektionsflächen für Bilder globaler Reise und Flucht – im diskursiven öffentlichen Raum.

Grotest Maru wurde 1996 in Berlin gegründet und tourt seit 1999 mit Inszenierungen auf zahlreichen, auch internationalen Festivals, oft auf Einladung des Goethe-Institutes. Die Gruppe ist darauf spezialisiert mit performativen Interventionen in den urbanen Raum einzugreifen, relevante Themen einer Stadtgesellschaft zu beleuchten und die Wahrnehmung im öffentlichen Raum zu schärfen. Das Ensemble speist sich aus kultureller und künstlerischer Vielfalt und suchtnach einer Kommunikation, die kulturelle Grenzen überschreitet. Grotest Maru schafft seine eigene Theatersprache, kombiniert Bilder-, Objekt- und Körpertheater und kreiert somit meist auch international verständliche Inszenierungen, in denen nicht das Wort, sondern das Bild Hauptträger des künstlerischen Inhaltes ist.

Künstlerische Leitung: Ursula Maria Berzborn
Performer:innen aus dem Grotest Maru Ensemble: Catia de Almeida Santos, Clara Rodríguez Garcìa-Munoz, Esther Geyer, Sergio Goni Serrano, Jefferson Perreira da Silva, Ana Carbia

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